IP-TV, d. h. Fernsehübertragung über das Internetprotokoll, ist im Grunde genommen der Prozess der Übertragung von Fernsehinhalten über das Internetprotokoll. Vereinfacht ausgedrückt ist IP-TV die Übersetzung von Fernsehkanälen, sowohl verschlüsselt als auch unverschlüsselt, in IP-Pakete unter Verwendung von Internettechnologien und deren direkte Übertragung an die Endnutzer. Mit dieser Methode werden Fernsehserien, Filme und andere Sendungen im Gegensatz zu Satellitenübertragungen über Ihre Internetverbindung zu Ihnen geliefert.

Der erste Einsatz des IP-Fernsehens erfolgte mit dem Programm World News Now des amerikanischen Senders ABC. Diese Technologie, die sich Anfang der 2000er Jahre sowohl in den USA als auch in Europa durchsetzte, stieß auch in der Türkei auf Interesse. Türk Telekom begann 2008 mit der Arbeit an IP-TV und bot diesen Dienst nach einem zweijährigen Entwicklungsprozess den Verbrauchern unter der Marke Tivibu an.

Traditionell werden Fernsehprogramme in Radiofrequenzen umgewandelt und über die Luft an Antennen in unseren Häusern übertragen. Diese Antennen wandeln die empfangenen Wellen in elektrische Signale um, und unser Fernseher empfängt diese Signale und präsentiert sie uns als Ton und Bild. Die Funktionsweise von IP-TV unterscheidet sich von dieser klassischen Methode und beruht auf einem sehr einfachen Prinzip.

Die von den Fernsehsendern übertragenen Signale durchlaufen eine Reihe von Prozessen, um in ein digitales Format umgewandelt zu werden. Diese digitalen Inhalte werden über Verteilernetze an IP-TV-Systeme weitergeleitet, um über das Internet übertragen zu werden. Damit diese digitalen Sendungen Ihren Fernseher erreichen, benötigen Sie einen IP-TV-kompatiblen Satellitenempfänger, einen Fernseher mit Smart-TV-Funktion oder eine IP-TV-Box.